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Rückfall: es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten

Was ist, wenn die Erkrankung wiederkehrt?

Wenn der Krebs nach einer zunächst erfolgreichen Ersttherapie (Operation, meist gefolgt von einer Chemotherapie) erneut in Becken, Bauchraum oder benachbarten Lymphknoten auftritt, sprechen Ärzte von einem Rezidiv (Rückfall). Nach der Erstbehandlung wird allen Patientinnen ein Nachsorgeprogramm angeboten, bei dem regelmäßige Kontrolluntersuchungen stattfinden. So kann der Arzt Anzeichen eines möglichen Rückfalls früh feststellen und rasch eine entsprechende Behandlung einleiten.

Die Mehrzahl der Patientinnen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs muss früher oder später mit einem Rezidiv rechnen. Eine Heilung ist in dieser Situation in der Regel nicht mehr möglich. Doch es gibt einige Behandlungsoptionen, die das Tumorwachstum einschränken, Symptome lindern und ggf. das Leben verlängern können.

Die passende Behandlungsstrategie auswählen

Welches Therapiekonzept am besten passt, muss vom behandelnden Arzt mit der Patientin individuell besprochen werden, denn die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, u. a.:

  • Weist die Patientin Symptome auf?
  • Wie ist ihr Allgemeinzustand?
  • Wann und wie trat der Rückfall auf?
  • Welche Operationen wurden bei der Patientin bisher durchgeführt?
  • Welche Chemotherapien wurden bisher mit welchem Erfolg eingesetzt?
  • Wie sind die Risiken und Erfolgsaussichten?

Es ist günstig, wenn all diese patientenindividuellen Gesichtspunkte in einer interdisziplinären Tumorkonferenz individuell und patientenbezogen diskutiert werden, an der Ärzte verschiedener Fachrichtungen teilnehmen. Je nach Situation wird das Tumorrezidiv eventuell erneut operativ entfernt und im Anschluss eine medikamentöse Therapie durchgeführt oder es erfolgt direkt eine Chemotherapie. Rezidiv-Behandlungen können ggf. auch im Rahmen einer klinischen Studie stattfinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Von Experten behandeln lassen

Die Behandlung von Eierstockkrebs ist anspruchsvoll und sollte von Ärzten durchgeführt werden, die über viel Erfahrung und Kompetenz im Umgang mit dieser Erkrankung verfügen und sich ständig weiterbilden. Daher sollte die Therapie – gerade auch bei einem Rezidiv – vorzugsweise in einem Zentrum für Eierstockkrebs erfolgen. 

Quellen: